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Flüssigkeitsmangel, Dehydratation Unter Dehydratation versteht man eine gesteigerte Abnahme der Körperflüssigkeit ohne eine entsprechende Flüssigkeitszufuhr. Der Flüssigkeitsverlust kann über den Magen - Darm - Trakt, die Atemluft, über den Urin oder über die Haut (Schwitzen) erfolgen. Beim Tauchen verliert man besonders stark Körperflüssigkeit. Dieser Flüssigkeitsverlust ist natürlich besonders groß bei Tauchgängen in subtropischen oder tropischen Regionen. Es sind prinzipiell drei Arten der Dehydratation zu unterscheiden: isotone Dehydratation Eine isotone Dehydratation bedeutet, daß sich der osmotische Druck des Extrazellulärraums nicht ändert, da der Verlust von Wasser und Salz (Na) im gleichen Verhältnis erfolgt. Dies ist vor allem bei unzureichender Wasser- und Natriumzufuhr (Salz) der Fall; aber auch bei Erbrechen oder Durchfall. hypotone Dehydratation Eine hypertone Dehydratation entsteht beim Verlust von freiem Wasser bei nicht entsprechendem Verlust von Salz (Na). Dies kann bei Fieber und Verdursten der Fall sein. Eine hypotone Dehydratation entsteht, wenn im Verhältnis zu der Menge des vorhandenen Wassers, zu wenig Salz (Na) vorhanden ist. Dies geschieht dadurch, daß zuviel Salz ausgeschieden wird. Dies ist z.B. bei starkem Schwitzen der Fall. Beim Tauchen spielt vor allem diese Art der Dehydratation eine Rolle. Ein erhöhter Flüssigkeitsverlust kann u.a. zu einer Blutdrucksenkung, bis hin zu Schockzuständen führen. Außerdem kann es zu Bewußtseintrübungen bzw. -verlusten führen. Es ist daher - natürlich nicht nur beim Tauchen - unbedingt auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Ein Erwachsener sollte beispielsweise in den Tropen mindestens 5 l Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen; beim Tauchen unter Umständen noch mehr. Symptome Das normalerweise vorhandene Durstgefühl kann bei schweren Formen wegen gleichzeitig auftretenden Störungen des Zentralen Nerven Systems (ZNS) fehlen bzw. nicht wahrgenommen werden. Es kann zu Krampfzuständen, Bewußtseinstrübungen bis hin zu schweren Schockzuständen kommen. Beim Tauchen können derartige Zustände sehr schnell lebensbedrohend werden. Prophylaxe Es ist daher auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme auch ohne Durstgefühl, z.B. in Form von Mineralwasser, Säften oder Tees, zu achten. Auch stark flüssigkeitshaltige Früchte wie Apfelsinen oder Melonen sind geeignet. Auf keinen Fall Alkohol, auch kein Bier, vor dem Tauchen zu sich nehmen.